Die Speisereste werden von verschiedenen Quellen, wie Restaurants, Hotels, Großküchen und Lebensmittelherstellern, gesammelt und in die Biogasanlage transportiert. Moderne Sammelsysteme und Fahrzeuge gewährleisten eine effiziente Anlieferung.

Bei der Ankunft werden die angelieferten Speisereste in der Anlage vorbehandelt. Dies kann das Entfernen von Verpackungen und groben Verunreinigungen umfassen, um die Rohmaterialien für den Biogasprozess vorzubereiten.

Die vorbehandelten Speisereste werden in Fermentationsbehältern oder Fermentern einem anaeroben Gärprozess unterzogen. Mikroorganismen bauen organische Materialien ab und erzeugen dabei Biogas, hauptsächlich Methan und Kohlendioxid. Dieses Biogas ist ein wertvoller Energieträger.

Das erzeugte Biogas wird in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) verbrannt, um Strom und Wärme zu erzeugen. Dieser erzeugte Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist und vor Ort genutzt. Während die entstehende Wärme für die Gebäudeheizung und in unserem Fernwärmenetz verwendet wird.

Ein Teil der erzeugten Wärme wird in unser Fernwärmenetz eingespeist, um umliegende Gebäude zu beheizen. Dies trägt zur Effizienzsteigerung und zur Versorgung mit erneuerbarer Wärme bei.

Nach der Vergärung verbleiben organische Rückstände, bekannt als Gärreste oder Gärsubstrat. Diese können als hochwertiger Dünger in der Landwirtschaft wiederverwendet werden und tragen zur Kreislaufwirtschaft bei.

Moderne Biogasanlagen werden durch computergestützte Systeme überwacht und gesteuert, um eine optimale Leistung und Effizienz sicherzustellen. Dies ermöglicht eine schnelle Anpassung an veränderte Bedingungen und eine maximale Gewinnung von Biogas.